complianz-gdpr
domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init
action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /home/kd100206/public_html/wp-includes/functions.php on line 6114\u00dcber Sprachtrends und was denn noch nach der Generation Z, die eigentlich seit dem Jahr 2010 schon wieder out is, kommen soll. Generation Za? Gen alpha?<\/p>\n
Fr\u00fcher gab es ja noch umfassende politische Manifeste, die einen Umsturz herbeif\u00fchrten. Teils reichen heute die 140 bzw. 280 Zeichen einer Twitter-Nachricht aus. Bei der Zeichenreduzierung kann einem schonmal der \u00dcberblick verloren gehen. Der australische Sozialwissenschaftler und Bestsellerautor Mark McCrindle<\/a> gibt einen \u00dcberblick:<\/p>\n Die Generationenfrage beginnt<\/p>\n Jede Generation hat ihre Eigenheiten, die einen waren von Radio gepr\u00e4gt, die anderen von iPads, Fans von Glen Miller gefolgt von Fans von Taylor Swift. Aber auch vong Grammatik her. Allerdings versteht die KI von Google auch Grammatik – auch wenn da was schief l\u00e4uft. Grammatikalische Richtigkeit entscheidet mit \u00fcber das Ranking, bzw. der User, der grammatikalischen Unsinn auch weniger beachtet. Andererseits ist die Generation Z von wenigen Zeichen, Abk\u00fcrzungen, kurzen Formulierungen, aber auch von Mehrsprachlichkeit gepr\u00e4gt. Facebook setzt ein Tool ein, das Trendsprache im Voraus<\/a> erkennen soll. Und verst\u00e4rkt andererseits Trendsprache.<\/p>\n Die Figur Willy Nachdenklich<\/a> inszeniert falschgeschriebene Lebensweisheiten, \u00fcbertreibt diese satirisch und pr\u00e4gt einen eigenen Sprachtrend: „I bims“ oder „vong—her“. Der Rapper Money Boy soll auch mit der Ersetzung von Buchstaben mit Zahlen begonnen haben. Der Duden schreibt dazu: \u201eMan muss immer auf korrekte Rechtschreibung 8ten. Vong Grammatik her<\/a>.\u201c<\/p>\n Das Gute dabei ist, dass diese \u00dcbertreibungen nur Sinn machen, wenn die passende Regel dahinter gewusst wurde. Die Leser, die das verstehen, wissen meist, wie es richtig hei\u00dft. Das Hochdeutsche im Hintergrund wird dabei schon immer vorausgesetzt.<\/p>\n Das kann ein Trend sein, der aber irref\u00fchrenderweise gar nicht von dieser Jugend ausgeht, die nicht mehr richtig reden und schreiben kann, sondern von einem Erwachsenen. Auf diesen Trend aufzuspringen kann anbiedernd wirken, wenn falsch eingesetzt. Authentizit\u00e4t ist dagegen wirkungsvoller, auch im Content Marketing.<\/p>\n Sprache ver\u00e4ndert sich, ganz klar. Aber das tat sie schon immer. Es gab auch mal eine Zeit, in der es noch gar kein Genus gab, also weder feminin noch maskulin. Auch keine aberwitzigen Irrforme<\/a>n, die daraus entspringen.<\/p>\n „Morgen geh ich Kino“ oder „Ischw\u00f6r Alter, war so“, kommt jetzt auch nicht unbedingt von Jugendlichen mit t\u00fcrkisch-kulturellen Zusatzqualifikationen, sondern von deutschen Teenagern, so die Sprachforscherin an der Universit\u00e4t Potsdam Heike Wiese<\/a>.<\/p>\n Eine andere Linguistin aus Freiburg beobachtet:<\/p>\n „Viele Jugendliche leben heute in einer mehrsprachigen Umgebung. Das ist f\u00fcr sie viel pr\u00e4senter als f\u00fcr viele Erwachsene“.<\/p>\n<\/blockquote>\n Ihre These: Das, was viele Menschen einfach nur f\u00fcr falsches Deutsch halten, ist zugleich ein wichtiger Baustein in der Entwicklung einer Pers\u00f6nlichkeit. „Unser Eindruck ist, dass die auch anders k\u00f6nnen, wenn sie wollen“, sagt Kotthoff. Vielmehr handele es sich bei Kiez-Deutsch um eine indirekte Form der Solidarit\u00e4t, ein politisches Statement:<\/p>\n „Die Jugendlichen begr\u00fcnden das zum Beispiel damit, dass in ihrem Kiez mehr T\u00fcrken leben als Deutsche und ihnen diese auch besser gefallen – etwa, weil die Familien intakt sind und der Vater nicht trinkt. In der \u00f6ffentlichen Wahrnehmung kommt das wenig vor.“<\/p>\n<\/blockquote>\n Jugendliche k\u00f6nnen sich so eine eigene Lebenswelt erschaffen, die sich auch sprachlich dem Zugriff von Erwachsenen entzieht<\/a>:<\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n\n
Die Jugend und ihr Sprachverfall<\/h2>\n