Notice: Function _load_textdomain_just_in_time was called incorrectly. Translation loading for the complianz-gdpr domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /home/kd100206/public_html/wp-includes/functions.php on line 6114

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{"id":1720,"date":"2024-05-24T19:26:00","date_gmt":"2024-05-24T19:26:00","guid":{"rendered":"https:\/\/www.braeutigam.de\/?p=1720"},"modified":"2024-08-11T19:29:10","modified_gmt":"2024-08-11T19:29:10","slug":"da-leuchtet-was","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.braeutigam.de\/da-leuchtet-was\/","title":{"rendered":"Da leuchtet was"},"content":{"rendered":"\n

Polarlichter treten nicht nur am Nord- oder S\u00fcdpol auf. Wenn der Sonnenwind und die Magnetfelder gut stehen, sehen wir sie auch in Bayern.<\/p>\n\n\n\n


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Wenn kleine Partikel wie Elektronen und Protonen viel Energie abbekommen, werden sie schnell unruhig und rasen durch den Raum. Die Korona, also das direkte Umfeld der Sonne, ist mehrere Millionen Grad hei\u00df, dort herrscht also ein sehr energiereicher Zustand. Dementsprechend bewegen sich die Teilchen so schnell, dass sie die Schwerkraft der Sonne nicht mehr halten kann. Nicht nur die Hitze, auch magnetische Aktivit\u00e4ten sorgen daf\u00fcr, dass die Sonne immer mal wieder gro\u00dfe Mengen an Energie freisetzt. \u00c4hnlich wie ein Vulkan st\u00f6\u00dft sie Partikel in den Weltraum ab. Das Magnetfeld der Sonne orientiert sich hin und wieder neu, das hei\u00dft, die Magnetfeldlinien verbinden sich neu. Auch das sorgt daf\u00fcr, dass Plasma ins Weltall geschossen wird.<\/p>\n\n\n\n

Magnetfeld der Erde<\/h2>\n\n\n\n

An den Polen der Erdkugel treten Magnetfeldlinien aus. Sie gehen durch die Atmosph\u00e4re und suchen sich ihren Weg auf dem gegen\u00fcberliegenden Pol wieder zur\u00fcck. Diese Magnetosph\u00e4re sch\u00fctzt gegen den Teilchenstrom der Sonne. An den Polen jedoch, wo das Magnetfeld in die Atmosph\u00e4re reicht, sto\u00dfen die Teilchen auf die Elemente der Atmosph\u00e4re. Das ist die beste Gelegenheit f\u00fcr eine Picknickdecke, Brotzeitkorb und romantische Momente. Das regt an. Die Elektronen und Protonen der Sonne treffen auf Sauerstoff und Stickstoff. In diesen Gasatomen und Gasmolek\u00fclen werden die Elektronen ebenfalls angeregt. Wenn sich diese wieder beruhigen, geben sie Energie in Form von Licht ab. Das sind die wundersch\u00f6nen und farbenpr\u00e4chtigen Erscheinungen am Himmel, die wir als Polarlichter kennen. Sauerstoff sorgt eher f\u00fcr gr\u00fcne und rote Lichter, Stickstoff eher f\u00fcr blaue und violette Farbt\u00f6ne. Gr\u00fcn tritt dabei am h\u00e4ufigsten auf, etwa in hundert Kilometern H\u00f6he. Rot entsteht eher bei \u00fcber zweihundert Kilometern H\u00f6he.<\/p>\n\n\n\n

Polarlicht in Bayern<\/h2>\n\n\n\n

Der Teilchenstrom der Sonne wird durch die Magnetfeldlinien der Erde zu den Polen geleitet, wo er auf die Atmosph\u00e4re trifft, daher der Name \u201ePolarlicht\u201c. Wenn unser Magnetfeld es jedoch nicht mehr ganz schafft, alle Teilchen abzuleiten, wenn sich ein \u00fcblicher Strom in einen geomagnetischen Sturm verwandelt, wird das Magnetfeld der Erde gest\u00f6rt und die Teilchen k\u00f6nnen auch an anderer Stelle auf die Atmosph\u00e4re treffen. Etwas \u00fcberraschend: Bayern liegt auf der magnetischen Breite etwa auf H\u00f6he von Kanada und Sibirien. Dort sind \u00e4hnlich gute Bedingungen, dass sich Sonnenwinde zu einem romantischen Farbenspiel entwickeln. Sollte also mal wieder Sturm angesagt sein, Picknickdecke einpacken und raus vor die T\u00fcr. Am besten in die freie Natur, wo es wenig Umgebungslichter gibt und die Lichtverschmutzung m\u00f6glichst gering ist.<\/p>\n\n\n\n

Tipps zum Fotografieren: M\u00f6glichst eine Belichtungszeit mit mehr als 15 Sekunden, Selbstausl\u00f6ser benutzen, damit nichts wackelt, oder auch spezielle Apps benutzen wie etwa Nightcap, die speziell f\u00fcr Astronomieaufnahmen geeignet ist.<\/p>\n\n\n\n

Auswirkungen von Sonneneruptionen<\/h2>\n\n\n\n

Das magnetische Feld der Erde sch\u00fctzt etwas vor den Sonnenwinden. Das ist bei Astronauten etwas schwierig, da sie der Strahlung ungesch\u00fctzt ausgesetzt sind. Daher beobachtet die NASA permanent die solaren Aktivit\u00e4ten und plant ihre Au\u00dfenbordaktivit\u00e4ten entsprechend. Wenn die \u00e4u\u00dfere Schicht der Atmosph\u00e4re erw\u00e4rmt wird durch Sonnenst\u00fcrme, dreht sie sich etwas aus, was Flugbahnen von Satelliten beeinflusst, das betrifft auch Kommunikationssatelliten und GPS Signale. Auch Fluggesellschaften meiden daher die Polarregionen, weil Crew und Passagiere einem erh\u00f6hten Strahlungsniveau ausgesetzt sein k\u00f6nnten. Auch auf der Erde direkt gibt aus Auswirkungen. Transformatoren bei Stromnetzen k\u00f6nnen \u00fcberlasten und ausfallen. Daher ist es gut zu wissen, wann der n\u00e4chste Sonnensturm ansteht.<\/p>\n\n\n\n

Wettervorhersage<\/h2>\n\n\n\n

\u00c4hnlich wie bei Vulkanausbr\u00fcchen sind auch Sonnenflecke und Explosionen von Plasma auf der Sonne teilweise vorhersagbar. Sonnenflecken haben eine intensive magnetische Aktivit\u00e4t und sind k\u00fchler als sonst. Das weist darauf hin, dass dort bald ein Strahlungsaussto\u00df passieren k\u00f6nnte. Es gibt auch sogenannte Raumwettervorhersagezentren (Space Weather Prediction Center, SWPC), die Modelle und Vorhersagen erstellen. In den meisten F\u00e4llen kann jedoch fr\u00fchzeitig reagiert werden, so dass es keine gravierenden Auswirkungen hat und die romantischen Momente mit den Lichterscheinungen am Himmel unbeschwert genossen werden k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n

Kurz und b\u00fcndig<\/h2>\n\n\n\n