Was schreib ich nur, was reim ich mir,
\nes kommt jed silb nur unn\u00fctz vor.
\nall was ich mir erdacht, mit M\u00fchn und Pracht,
\nnicht an die Stell ger\u00e4t, die ich erdacht.<\/p>\n

Ist alles nett, sch\u00f6n, lustig, fein,
\ndoch ist das alles, was sollts sein?
\nIch denke nicht, doch kann ich tun,
\nhier was ich will, es find\u00b4t sie nicht.<\/p>\n

Gar nett ists f\u00fcr sie anzuh\u00f6rn,
\nwohl auch sie scheint viel zu verstehn,
\nDoch eine Schicht
\ndurchdring ich nicht.<\/p>\n

Ganz glatt und hart sie spalten tut,
\nin alle Wind verstreut das Gut,
\nzerspringt in Epikuratom,
\nJed Silb mutiert zum wahren Hohn.<\/p>\n

H\u00e4tt sie nur den Will zu sehn,
\nnur eine Silb mal aufzunehm,
\nganz kurz die Schicht sich \u00f6ffnen tut,
\nnur ganz wenig, das t\u00e4t gut.<\/p>\n

Nur eine Silb, es w\u00e4r nicht schwer,
\nverkraften k\u00f6nnt sie\u00b4s leicht gar sehr,
\ndann s\u00e4h sie, was die Zeilen schreibm,
\nan tiefern Sinn liegt hinter \u201efein\u201c.<\/p>\n

Sie k\u00f6nnt durchblicken diesen Sinn,
\nin F\u00fclle sehn, was ich schreib hin.
\nEs sind dies Worte die bestimmn,
\nwas ich hier trag, tief in meim Sinn.<\/p>\n

An reichen Gabentisch sie hat,
\nnicht nur Heilig Abnd, auch sonst sehr satt.
\nLeut bringen ihre Gaben dar,
\nund werben pr\u00e4chtig, alles klar.<\/p>\n

Doch ganz dazwischen, recht verlorn,
\nein kleines Herz, nicht auserkorn,
\nso liegt es da, es pumpt und pocht,
\ndoch ists auch alles, es vermocht.<\/p>\n

Die Gaben dr\u00fccken recht aufs Herz,
\nder andern, welch ein rechtger Schmerz.
\nDoch w\u00e4rn die Gaben recht egal,
\nw\u00fcrd sie nur sehn, was s\u00b4Herz bringt dar.<\/p>\n

Ein andrer etwas M\u00fch sich macht,
\nsie alle Schleusen aufgemacht.
\nein leichtes ists, sie zu bet\u00f6rn,
\nSie \u00f6ffnets Herz, ihm zuzuh\u00f6ren.<\/p>\n

Doch wie entscheidet Sie zu tun,
\ndem einen auf, dem andern zu?
\nEin R\u00e4tsel tut sich auf gar schwer,
\nists mit mir so wenig her?<\/p>\n

Ists Herz schon alt, so lang bekannt,
\naus Kinderzeiten schon, im Sand.
\nDoch neu gilts es z\u00b4entdecken,
\nkann es neue Dinge nicht verstecken.<\/p>\n

Hat viel gelernt, ist reich und gr\u00f6\u00dfer
\nGworden mit der Zeit und Herrlichkeit,
\nhat viel erfahren \u00fcber Welt, ist s\u00fc\u00dfer,
\nwei\u00df besser, was es will, in Wirklichkeit.<\/p>\n

Doch kann es rennen, retten, fl\u00fcchten,
\nwenns kein Land mehr gibt zu sichten,
\naber ist sich doch sicher, f\u00fcr viel Geld,
\nIst Sie doch die einzige,<\/p>\n

f\u00fcr die\u00b4s zu k\u00e4mpfen gilt,
\nauf dera Welt.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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