Pixabay<\/a><\/figcaption><\/figure>\n\n\n\nAls die Mondf\u00e4hre am 6. Februar 1971 vom Mond abhob, erlebte der Mondastronaut Edgar Mitchell einen Moment der Ruhe: \u201eBei Abflug gab es nicht mehr viel zu tun. Das Raumschiff drehte sich um die eigene Achse, durch mein Fenster sah ich das gesamte Spektrum der Gestirne. Da habe ich verstanden, dass die Molek\u00fcle in meinem K\u00f6rper und des Raumschiffs aus uraltem Sternenstaub bestanden. Nicht in meinem Kopf, sondern tief im Innersten f\u00fchlte ich die Verbundenheit von allem mit allem. So viel stille Ekstase habe ich noch nie gef\u00fchlt.\u201c<\/p>\n\n\n\n
Mitchell schildert eine fast mystische Erkenntnis, und seine Sehnsucht ist nicht neu.<\/p>\n\n\n\n
Von der Ordnung im Gro\u00dfen zum Kleinen<\/h2>\n\n\n\n
Ein Beispiel ist die Beobachtung, dass sich alle Ebenen des Universums mit der Geometrie beschreiben lassen. Wenn etwa die Erde und die Venus eine Linie bildet und diese Linie auf deren Planetenbahnen \u00fcber acht Jahre aufgezeichnet wird, entsteht ein geometrischer F\u00fcnfstern. Verbindet man Jupiter und Uranus, f\u00e4llt das zun\u00e4chst nicht auf. L\u00e4sst man den Computer allerdings 1.000 Jahre berechnen, entsteht der gleiche F\u00fcnfstern. \u00dcbergeordnete Ordnungsstrukturen w\u00e4ren erst in gro\u00dfen Raum- und Zeitdimensionen sichtbar.<\/p>\n\n\n\n
Gem\u00e4\u00df dem Naturforscher Alexander Lauterwasser gibt es Ordnungsstrukturen auch im Kleinen. Ein Stoff, ein Wassertropfen f\u00fcr sich belassen tut nichts. Wird jedoch Energie in Form von Schwingungsfrequenzen hinzu gegeben, entstehen kunstvolle Formen und Regelm\u00e4\u00dfigkeiten \u00e4hnlich zu Wassertropfen auf einer Lautsprecherbox.<\/p>\n\n\n\n
Und Mathe ist doch zu was n\u00fctzlich<\/h2>\n\n\n\n
Auch die Mathematik w\u00e4re ein Beispiel daf\u00fcr, dass hinter allen Dingen eine h\u00f6here Ordnungsstruktur steht. Viele physikalische Ph\u00e4nomene lassen sich durch die Mathematik erstaunlich gut beschreiben.<\/p>\n\n\n\n
In der Schule war im Fach Mathematik lineare Algebra, Matrizenrechnung, Vektorenr\u00e4ume oder nichteuklidische Geometrie eine reine Qu\u00e4lerei, kein Bezug zur Realit\u00e4t. Als Einstein mit dem Gedankenexperiment der allgemeinen Relativit\u00e4tstheorie aufwartete, hatte er daf\u00fcr noch keine Mathematik. Bis ein Freund von Einstein, der im Gegensatz zu ihm in Mathe anwesend war und aufgepasst hat, die Kuriosit\u00e4t der Riemannschen Geometrie ins Spiel brachte. Diese war nicht f\u00fcr die Relativit\u00e4tstheorie gedacht, hat aber sehr gut gepasst. Mathematische Gleichungen scheinen mehr zu beinhalten, als es ihr Entdecker vermutet hat.<\/p>\n\n\n\n
Worauf wir in Resonanz gestimmt sind<\/h2>\n\n\n\n
Die \u201eBlumen des Lebens\u201c, wie sie Planetenbahnen zeichnen (vgl. www.keplerstern.de), oder die Interpretation von Strukturen bei Wassertropfen unter Schwingungsfrequenzen (vgl. www.wasserklangbilder.de) bewegen sich am Rande von dem, was wissenschaftlich akzeptiert wird. Gem\u00e4\u00df Alexander Lauterwasser w\u00e4re das Ziel des Lebens, seine eigene Resonanzbereitschaft zu erh\u00f6hen, zu finden, worauf wir \u201ein Resonanz gestimmt sind\u201c. Viele lehnen es als Bereich der Esoterik ab. Der Astronom Carl Sagan war der Meinung: Der Kosmos ist einfach nur da, die Suche nach einem tieferen Sinn w\u00e4re reiner Mythos.<\/p>\n\n\n\n
Im Bereich der Mathematik gibt es jedoch belegbare Anwendungsbeispiele daf\u00fcr, dass die ordnende Sprache der Mathematik erstaunlich gut und oft auf beobachtbare Ph\u00e4nomene angewandt werden kann. Andererseits gibt es wirklich sehr, sehr viele mathematische Modelle. Erstaunlich w\u00e4re es eher, wenn nichts davon auf unsere Realit\u00e4t zutreffen w\u00fcrde.<\/p>\n\n\n\n
Was bleibt, ist die Beobachtung, dass der Mensch nach Strukturen sucht, sie fast ersehnt, auch wenn sie nicht da sind. Menschen bleiben \u201epattern-seeking story-telling animals\u201c (Michael Shermer, Wissenschaftsjournalist). Auch die Sehnsucht ist beobachtbar, mit sich selbst und mit seiner Umwelt irgendwie im Gleichklang zu stehen, sich einzuschwingen. Das mag das Gef\u00fchl sein, das der Astronaut Mitchell beim Blick ins Universum gesp\u00fcrt hat: Wir alle sind Teil derselben Sache. F\u00fcr ihn folgt daraus, unser Leben nachhaltiger zu gestalten, raus aus der derzeitigen Sackgasse. Es braucht einen Wandel in der Art, wie wir auf dem Planeten leben. Wenn sich jeder dar\u00fcber bewusst w\u00e4re, w\u00fcrden wir Wege finden, besser miteinander zu leben.<\/p>\n\n\n\n
Kurz und b\u00fcndig:<\/p>\n\n\n\n
- Filmtipp: Epos Dei, Die geheimnisvolle Ordnung des Universums (2010)<\/li>
- die ordnende Sprache der Mathematik ist erstaunlich oft auf unsere Wirklichkeit anwendbar<\/li>
- manche Ph\u00e4nomene scheinen eine Ordnung zu offenbaren, die allen Dingen zugrunde liegt<\/li>
- der Mensch sehnt sich danach, Strukturen zu finden<\/li><\/ul>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Menschen suchen nach Strukturen und guten Geschichten \u2013 sei es im Wassertropfen auf einem Lautsprecher oder bei Planetenbahnen im Verlauf<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":1471,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[104],"tags":[],"class_list":["post-1470","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-weltall"],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1470","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=1470"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1470\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":1472,"href":"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1470\/revisions\/1472"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/1471"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=1470"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=1470"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=1470"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}