![\"\"](\"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-content\/uploads\/2021\/05\/solar-system-439046_1920.jpg\")
<\/a>In 10-15 Jahren werden wir Zeuge sein, wenn der Mensch den Mars betritt, sp\u00e4testens in 2048. Nicht die Menschen von vor 100 oder 1000 Jahren, nicht erst in 100 Jahren. Jetzt ist die Zeit.<\/p>\n\n\n\n
Und wieder ist ein Rover auf dem Mars gelandet. Zwei Lander aus sowjetischen Raumsonden aus den 70gern zerschellten entweder oder verloren den Kontakt, der Sojourner der NASA schloss seine Mission 1997 ab, Spirit und Opportunity \u00fcberschritten ihre Missionsdauer seit 2004, Curiosity f\u00e4hrt seit 2012 auf dem Mars, die chinesische Sonde Tianwen-1 soll im Mai einen Rover absetzen und seit Februar erkundet Perseverance die Oberfl\u00e4che. Selbst darum sollte bald ein Mensch auf dem Mars stehen, und sei es bei dem Verkehr als Verkehrspolizist.<\/p>\n\n\n\n
Der Mars an sich<\/h2>\n\n\n\n
Der Mars fasziniert schon deshalb, weil irdische Dimensionen \u00fcberschritten werden. Der h\u00f6chste Berg ist der Olympus Mons mit 22 Kilometern H\u00f6he, der irdische Mount Everest schafft keine neun Kilometer. Wo es einen Pol gibt, den der Mensch erreichen kann, dann will er hin, siehe Scott und Amundsen, die Pioniere des S\u00fcdpols.<\/p>\n\n\n\n
Der Mars ist nur halb so gro\u00df wie die Erde und von der Sonne aus gesehen der vierte Planet im Sonnensystem: Merkur, Venus, Erde, Mars.<\/p>\n\n\n\n
Sonden kartieren den Mars und scannen nach Eis und Wasser. Neben hellen Gipsformationen und Eismassen an den Polen finden sie haupts\u00e4chlich rostrote W\u00fcste. Das soll nicht entt\u00e4uschen. Wenn wir von der Raumstation ISS auf die Erde blicken, sehen wir auch weite Landstriche, die unwirtlich aussehen. Der Astronaut Alexander Gerst sagt, dass es einen n\u00e4heren Blick braucht, um eine F\u00fclle an Leben zu entdecken. Andererseits h\u00e4tten die Rover h\u00f6her entwickeltes Leben bereits entdeckt. Vermeintliche Gesichter auf dem Mars, Pyramiden, eine au\u00dferirdische Hochkultur, Alienkrieger, Dinosaurierknochen, Suppenl\u00f6ffel, alles optische T\u00e4uschungen.<\/p>\n\n\n\n
Mars als Risikogebiet<\/h2>\n\n\n\n
Auch auf dem Mars gibt es Jahreszeiten. Aufgewirbelter Staub, ganze St\u00fcrme und ihre Gef\u00e4hrlichkeit bestehen aufgrund der geringeren Schwerkraft viel l\u00e4nger als auf der Erde. Wer den Mars nicht respektiert, gef\u00e4hrdet sich. Dabei war alles einmal anders. Vor etwa vier Milliarden Jahren hatte der Mars vermutlich Ozeane und eine dichte Atmosph\u00e4re. Leider verlor er aufgrund seiner Gr\u00f6\u00dfe irgendwann sein Magnetfeld, damit seine Atmosph\u00e4re und das Wasser verfl\u00fcchtigte sich.<\/p>\n\n\n\n
Bei allen neuen Instrumenten des Rovers Perseverance \u2013 wie der Mars sich anf\u00fchlt, schmeckt, riecht, das kann nur der Mensch vor Ort. Der Astrobiologe Gernot Gr\u00f6mer trainiert im Rahmen eines \u00f6sterreichischen Weltraumforums Wissenschaftler und Wegbereiter in der W\u00fcste des Oman f\u00fcr die gr\u00f6\u00dfte Expedition der Menschheit.<\/p>\n\n\n\n
Die Psyche des Menschen muss sich daran gew\u00f6hnen, dass der urspr\u00fcngliche Heimatplanet weit entfernt ist. Bei Problemen hat der Reiser\u00fcckkehrer wenig Chancen. Monatelang eingesperrt in ein kleines Raumschiff, Wahrnehmung und Koordination ver\u00e4ndern sich, \u00fcber Genver\u00e4nderungen durch die kosmische Strahlung ist auch noch wenig bekannt.<\/p>\n\n\n\n
Sp\u00e4testens im Jahr 2048 wird es soweit sein, dass ein bemannter Raumflug zum Mars stattfinden wird. Da steht der Mars zur Erde so g\u00fcnstig, dass sich die Kosten stark reduzieren. Au\u00dfer, es gibt auf der Erde Menschen, denen die Kosten egal sind, dann wird eine Mission fr\u00fcher stattfinden. Die Technik ist da, so der ehemalige Astronaut Ulrich Walter, es liegt nur noch an der Zuverl\u00e4ssigkeit. Der Tesla-Gr\u00fcnder Elon Musk will aus der Menschheit eine multiplanetare Spezies machen, er redet von 1000 Raumschiffen und 10.000 Fl\u00fcgen zum Mars.<\/p>\n\n\n\n
Gewappnet auf dem Mars<\/h2>\n\n\n\n
Die Atmosph\u00e4re ist auf dem Mars so dicht wie auf der Erde in 32 Kilometern H\u00f6he. Perseverance mit der Gr\u00f6\u00dfe eines SUV tr\u00e4gt eine Helikopterdrohne. Diese soll zeigen, wie das Fliegen auf dem Mars funktioniert, f\u00fcr den Rover schwer zug\u00e4ngliche Stellen fotografieren und den Rover leiten. Der Rover kann CO2 in Sauerstoff und Kohlenstoff spalten. Das eine brauchen die Menschen, das andere dient als Raketentreibstoff. Seine Kamera macht mit 427 Millionen Pixel Aufl\u00f6sung die besten Fotos, die wir von einem anderen Planeten haben.<\/p>\n\n\n\n
Aber das coolste ist seine M\u00f6glichkeit, Plasma zu untersuchen. Plasma entsteht, wenn Steine durch Laser zerfetzt werden. Ja, der Rover hat eine Laserkanone. Sollte es auf dem Mars Aliens geben, w\u00fcrde dies vielleicht zu einem Heben ihrer Augenbraue f\u00fchren.<\/p>\n\n\n\n
FAQ<\/p>\n\n\n\n
- Sehenswert: TerraX (ZDF Mediathek), Der Mars \u2013 R\u00e4tselhafte W\u00fcstenwelt<\/li>
- 2048 steht der Mars am g\u00fcnstigsten f\u00fcr einen bemannten Raumflug<\/li>
- Die Technik ist jetzt schon da, allein die Zuverl\u00e4ssigkeit fehlt noch<\/li>
- in der W\u00fcste von Oman bereiten sich jetzt schon Menschen, sogenannte Analog-Astronauten, auf ihr Leben und ihr Lebensende auf dem Mars vor<\/li><\/ul>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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