… wie das konkret aussehen soll, dar\u00fcber ist sich keiner so sicher. Zwei Theorien stehen hoch im Kurs. Und der Mensch hofft.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Manchmal sehnen wir uns das Ende herbei: das Ende der Schulstunde, das Ende der Ausbildung, das Ende des Arbeitstages … Lieber ein Ende mit Schrecken als gar kein Ende. Umgekehrt gibt es diese Tage, an denen w\u00fcnscht man sich Unendlichkeit. Eine ewige Zeit. Nur: \u201eDie Ewigkeit ist eine ziemlich lange Zeit, vor allem, wenn es dem Ende zu geht\u201c, so sieht es zumindest der Regisseur Woody Allen. Das k\u00f6nnte durchaus langweilig werden.<\/p>\n\n\n\n Ein Ende vermag sowohl eine Art Wunsch zu sein und gleichzeitig Unwohlsein zu verbreiten. Die Vorstellung von Unendlichkeit auch irgendwie. Bei allem W\u00fcnschen, Glauben und Bef\u00fcrchten lohnt sich der Blick auf die Naturgesetze. Die Physik verspricht, wenigstens einigerma\u00dfen handfest zu sein. Gesetz ist Gesetz, also wenn ein bestimmtes Gesetz hier auf der Erde gilt, so gilt es aller Wahrscheinlichkeit nach auch im gesamten Universum \u2013 zumindest gehen Naturwissenschaftler davon aus.<\/p>\n\n\n\n Aufgrund von Naturgesetzen gibt es mehrere Theorien, wie das Ende von Allem, speziell des Universums, aussehen k\u00f6nnte. Der Mensch ist nat\u00fcrlich keine Ausnahme, denn letztlich ist auch er aus Sternenstaub entstanden. Alles dar\u00fcber hinaus ist Glaubenssache. So, wie es die amerikanische Raumfahrtbeh\u00f6rde NASA beschreibt, entscheiden \u00fcber das Schicksal des Universums vereinfacht zwei Kr\u00e4fte: die gegenseitige Anziehung von Sternen und Planeten sowie die Beschleunigung, mit der sich das Universum ausdehnt.<\/p>\n\n\n\n Die erste Theorie geht davon aus, dass alles einmal so enden k\u00f6nnte, wie es begonnen hat. Das Universum entstand gem\u00e4\u00df der Urknall-Theorie aus einer Singularit\u00e4t heraus, also einem Zustand, in dem es noch keine Einteilung in Raum und Zeit gab und in dem das Universum noch unendlich klein war. Wenn sich das Universum nicht mehr ausdehnt, weil die gegenseitige Anziehung unter den Sternen und Planeten st\u00e4rker ist, schrumpft es wieder zu dem Zustand des Urknalls zusammen. Das ist der sogenannte Big Crunch. Alles ist unendlich klein, ohne Raum und Zeit. Nicht auszuschlie\u00dfen ist, dass dieser Big Crunch der Anfang eines neuen Universums sein k\u00f6nnte, ein neuer Big Bang. Hier kommt erneut die Unendlichkeit ins Spiel: ein pulsierendes Universum, das sich unendlich oft ausdehnt und wieder in sich zusammenf\u00e4llt \u2013 mit einer winzigen Zeitspanne, in der gegebenenfalls intelligentes Leben m\u00f6glich ist.<\/p>\n\n\n\n Die zweite Theorie besagt, dass die Ausdehnung des Universums gewinnt und die gegenseitige Anziehung immer schw\u00e4cher wird. Das gesamte Universum wird auseinander gezogen \u2013 mit immer h\u00f6herer Geschwindigkeit. Galaxien l\u00f6sen sich auf, Sonnensysteme rei\u00dfen auseinander, Sterne und Planeten zerst\u00e4uben in ihre Einzelteile. Selbst kleine Teilchen wie Atome zerfallen. Es gibt keine Strukturen mehr. Alles ist ziemlich leer, kalt und vermutlich auch unendlich. Das ist der Big Freeze. Auch dieser k\u00f6nnte in einem Endknall enden, dem Big Rip.<\/p>\n\n\n\n Kosmologen tendieren gem\u00e4\u00df der NASA eher zu letzterem Szenario. So ganz sicher ist sich da jedoch niemand, denn zwei Faktoren spielen noch eine wichtige Rolle: die dunkle Materie und die dunkle Energie. Beides sind noch sehr unbekannte Bereiche.<\/p>\n\n\n\n So richtig tr\u00f6stlich ist keines der Szenarien. Vielleicht kommt daher die Hoffnung, dass der Mensch m\u00f6glicherweise mehr ist als Materie, die in sich zusammenf\u00e4llt oder sich aufl\u00f6st. Das ist die Frage nach Geist, Bewusstsein und seinen Urspr\u00fcngen. Dar\u00fcber, ob es so etwas wie Bewusstsein gibt und wenn ja, wie und ob es mit Materie verbunden ist, zerbrechen sich Philosophen, Naturwissenschaftler und Theologen seit Jahrhunderten die K\u00f6pfe. Noch ist kein klarer Gewinner absehbar.<\/p>\n\n\n\n Bis es mit dem Ende von Allem soweit ist, k\u00f6nnen noch Abermilliarden Jahre vergehen. Irgendwann w\u00e4chst unsere Sonne soweit an, dass auf der Erde kein Leben mehr m\u00f6glich ist. Bis dahin verbleiben vielleicht noch eine Milliarde Jahre. Das bietet also genug Zeit, um \u00fcber uns und unser Ende nachzudenken und zu forschen.<\/p>\n\n\n\n … komplexem Leben auf der Erde:<\/strong> maximal in einer Milliarde Jahren. Dann wird die Durchschnittstemperatur auf der Erde \u00fcber 30 Grad Celsius liegen.<\/p>\n\n\n\n … der Sonne: <\/strong>etwa in f\u00fcnf bis sieben Milliarden Jahren. Dann ist auch ihr Brennstoff verbraucht.<\/p>\n\n\n\n … den Sternen:<\/strong> etwa in 100 Billionen Jahren, dann wird kein Gas mehr da sein, um neue Sterne zu bilden, und die bestehenden brennen aus.<\/p>\n\n\n\n … Atomkernen:<\/strong> etwa in einer Sextillion Jahren (1036 Jahren), dann zerfallen die Protonen in einem Atomkern theoretisch zu Strahlungen.<\/p>\n\n\n\n … Schwarzen L\u00f6chern:<\/strong> etwa in einer Googol Jahren (10100 Jahren, Namensgeber f\u00fcr Google), sie l\u00f6sen sich in einem galaxieweiten Lichtblitz auf.<\/p>\n\n\n\n … menschlicher Dummheit:<\/strong> nach Albert Einstein m\u00f6glicherweise unendlich.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Alles hat ein Ende, nur … … wie das konkret aussehen soll, dar\u00fcber ist sich keiner so sicher. 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Zwei Theorien \u00fcber das Ende des Universums<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
Die Zeit vertr\u00f6stet auf das Ende<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
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