Notice: Function _load_textdomain_just_in_time was called incorrectly. Translation loading for the complianz-gdpr domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /home/kd100206/public_html/wp-includes/functions.php on line 6114

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{"id":1066,"date":"2020-01-16T21:47:17","date_gmt":"2020-01-16T21:47:17","guid":{"rendered":"https:\/\/www.braeutigam.de\/?p=1066"},"modified":"2020-12-16T21:51:18","modified_gmt":"2020-12-16T21:51:18","slug":"theologie-vs-wissenschaft-im-gespraech-mit-harald-lesch","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.braeutigam.de\/theologie-vs-wissenschaft-im-gespraech-mit-harald-lesch\/","title":{"rendered":"Theologie vs. Wissenschaft: Im Gespr\u00e4ch mit Harald Lesch"},"content":{"rendered":"\n

Unser Autor Hannes Br\u00e4utigam ist Theologe. Er besch\u00e4ftigt sich mit der christlichen Religion. Harald Lesch ist einer der bekanntesten deutschen Wissenschaft<\/a>ler. Seit Jahrhunderten streiten Theologen und Naturwissenschaftler, wessen Ansichten die Welt pr\u00e4gen. Wir forderten zum Duell: Religion vs. Wissenschaft. Hannes Br\u00e4utigam vs. Harald Lesch. Doch das Gespr\u00e4ch entwickelte sich ein wenig anders.<\/strong><\/p>\n\n\n\n

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Symbole f\u00fcr Religion und Wissenschaft: Michelangelos \u201eDie Erschaffung Adams\u201c aus der Sixtinischen Kapelle im Vatikan und die Zwerggalaxie NGC 449.\u00a0Foto: rechts: Musei Vaticani\/dpa: Bild links: R. J. GaBany (BBO)\/D. Mart\u00ednez-Delgado (MPIA), Montage: Freistunde<\/em><\/figcaption><\/figure>\n\n\n\n

Hannes Br\u00e4utigam: Immer mehr Menschen treten aus der Kirche aus. Nobelpreistr\u00e4ger der Physik feiern Erfolge. Der Streit zwischen Theologen und Naturwissenschaftlern scheint zu enden, die Naturwissenschaften haben gewonnen. Wie sehen Sie das?<\/em><\/p>\n\n\n\n

Harald Lesch:<\/strong> Fr\u00fcher war ja die Definition von Theologie nicht, die Welt zu erkl\u00e4ren, sondern das Verh\u00e4ltnis von Mensch und Gott zu beschreiben. Die Theologie hat Bilder angeboten, die Welt zu erkl\u00e4ren. Das hat sich irgendwann verselbstst\u00e4ndigt und die Theologie gab selbst Erkl\u00e4rungen \u00fcber die Welt ab.<\/p>\n\n\n\n

Hannes Br\u00e4utigam: Theologen haben sich also das falsche Fu\u00dfballfeld ausgesucht?<\/em><\/p>\n\n\n\n

Harald Lesch:<\/strong> Der Mensch steht einer Welt gegen\u00fcber, f\u00fcr die er \u00fcberqualifiziert ist, weil das Gehirn mehr kann, als was es unmittelbar muss. Auf der anderen Seite ist der Mensch damit konfrontiert, dass seine Zeit abl\u00e4uft. Wie f\u00fclle ich diese Zeit aus? Wie gehe ich mit dem Unverf\u00fcgbaren um, meinem Leben, meiner Zeit? Das ist das Thema der Theologie. Aus mehreren Gr\u00fcnden hat sie sich mit dem Verf\u00fcgbaren auseinandergesetzt. Da geht sie in einen Wettbewerb mit den Wissenschaften, den sie nicht gewinnen kann.<\/p>\n\n\n\n

Hannes Br\u00e4utigam: Wie k\u00f6nnte ein Treffen zwischen Naturwissenschaften und Theologen denn aussehen?<\/em><\/p>\n\n\n\n

Harald Lesch:<\/strong> Wir haben uns angew\u00f6hnt, den Rand der erkennbaren Wirklichkeit in den Alltag zu integrieren – Quantenphysik<\/a> und Satellitennavigation beispielsweise – ohne eine Ahnung zu haben, was wir \u00fcberhaupt damit anrichten. Fehlende philosophische Betreuung f\u00fchrt dazu, technischen Wissenschaftlern zurufen zu wollen: Sie wissen nicht, was sie tun! Ethische Fragen sind bei vielen Naturwissenschaftlern nicht vorhanden. Sie machen einfach immer weiter und weiter. Die fragen nicht nach den Grenzen ihrer eigenen Handlung. Es gibt wenige Naturwissenschaftler, die sich an ethischen Debatten beteiligen. Wei\u00df ich denn noch, was ich anrichte mit dem, was ich tue? Diese Grenzen m\u00fcssen ja von jemand gesetzt werden.<\/p>\n\n\n\n

Hannes Br\u00e4utigam: Urspr\u00fcnglich sollte das Interview ein Streit werden. Wenn Sie mit Ihren Kollegen so hart ins Gericht gehen, nehmen Sie mir ja den Wind aus den Segeln. W\u00fcrden Sie Theologen auch etwas dringend empfehlen?<\/em><\/p>\n\n\n\n

Harald Lesch:<\/strong> Wissenschaften liefern Optionen. Die Frage, wie diese Optionen in Handlungen umgesetzt werden sollen, ist eine andere Frage. Theologie als Wissenschaft von religi\u00f6sen Erfahrungen muss mit am Tisch sitzen. Es w\u00e4re gro\u00dfartig, wenn in Deutschland alle, die sich mit der Frage „Was soll ich tun?“ besch\u00e4ftigen, ihre Stimme erheben und diesen \u00f6ffentlichen Raum nicht Leuten \u00fcberlassen, die sagen, wir holen uns wieder unser Land zur\u00fcck. Theologen sollten sich da noch st\u00e4rker zu Wort melden.<\/p>\n\n\n\n

Hannes Br\u00e4utigam: Mit welchen Fragen sollen sich Theologen besch\u00e4ftigen?<\/em><\/p>\n\n\n\n

Harald Lesch:\u00a0<\/strong>Die Herausforderung liegt nicht in dem Versagen der Technik, sondern in den Erfolgen der Technik. Der Triumph der Wissenschaften ist ja offensichtlich, wie grenzen wir das ein? Wissenschaft zur neuen Religion erheben? Sich ganz der wissenschaftlichen Innovation hingeben, mit technischen Schnittstellen im K\u00f6rper einen neuen Menschen machen? Was f\u00fcr eine Art von Mensch kommt dabei heraus? Was wollen wir f\u00fcr ein Menschenbild?
Wo ist Kirche eigentlich freitags um 11 Uhr? Mehr ethische Reinheit als die Forderung „Macht uns unsere Zukunft nicht kaputt“ werden wir auf diesem Planeten nicht finden. Es gibt keine konfessionelle Gruppe bei „Fridays for Future“, die sagt: Wir wollen, dass die Sch\u00f6pfung nicht kaputt geht. Das w\u00e4re einmal ein Anfang.<\/p>\n\n\n\n

Originalbeitrag erschien auf\u00a0idowa.de<\/a>\u00a0und in der Freistunde des Straubinger Tagblatts.<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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