![\"\"](\"https:\/\/www.braeutigam.de\/wp-content\/uploads\/2020\/12\/media.media_.9fc9eb0b-33a8-4758-a82d-5d8e34fbe5dc.original1024-700x483.jpg\")
Am 4. Oktober 1957 schossen die Sowjets den ersten Satelliten in die Erdumlaufbahn. Das war umso alarmierender, da der amerikanische Pr\u00e4sident Dwight D. Eisenhower am 29. Juli 1955 den Bau einer Satellitenserie angek\u00fcndigt hatte. Auf den Schock und den Erfolg der russischen Konkurrenz hin gr\u00fcndete sich am 1. Oktober 1958 die NASA (National Aeronautics and Space Administration). Es ging um die Arbeit an der bemannten und robotergest\u00fctzten Raumfahrt. Sie ist nun die zentrale Schaltstelle f\u00fcr die zivile Luft- und Raumfahrtforschung und -entwicklung in den USA.<\/p>\n\n\n\n
Die Anf\u00e4nge: Wie \u00fcberlebt man im Weltraum?<\/strong><\/p>\n\n\n\n Das Projekt Mercury verfolgt die Frage, ob und wie Menschen im Weltraum \u00fcberleben k\u00f6nnten. Auch hier waren die sowjetischen\u00a0Wissenschaftler den USA einen Tick voraus.<\/p>\n\n\n\n Das Projekt Gemini untersucht die Frage, wie Raumfahrtschiffe gebaut sein m\u00fcssen, damit zwei Astronauten bis zum Mond fliegen k\u00f6nnten. Das folgende Apollo-Projekt brachte mit der elften Mission 1969 die ersten Menschen zum Mond und wieder zur\u00fcck. Es folgten bis 1972 f\u00fcnf weitere Mondmissionen.<\/p>\n\n\n\n 1981 wurden die Arbeiten an der bemannten Raumfahrt wieder aufgenommen, das Space-Shuttle-Programm lief 30 Jahre lang. Mit diesem hochtechnologischen Raumtaxi konnte die Internationale Raumstation ISS gebaut und versorgt werden.<\/p>\n\n\n\n Voyager-Sonden: heute sind sie au\u00dferhalb des Planetensystems<\/strong><\/p>\n\n\n\n Auch im unbemannten Raumflug gibt es Meilensteine. Die 1977 gestarteten Voyager-Sonden dienen dazu, den \u00e4u\u00dferen Planeteng\u00fcrtel zu erkunden. Ihre Rechnereinheit taktet mit 1,9 Megahertz. Zum Vergleich: Heutige Handys takten im Gigahertz-Bereich. Der Speicher der Voyager bot f\u00fcr 100 Bilder auf einem Magnetband Speicherplatz. Mittlerweile sind die Sonden au\u00dferhalb des Planetensystems und ihre Energiequelle aus Plutonium geht zur Neige. Dieses Jahr wird daher ein Messinstrument nach dem anderen abgeschaltet werden.<\/p>\n\n\n\n 1990 gelang es, das Weltraumteleskop Hubble in den Weltraum zu bringen, das bis heute die atemberaubenden Aufnahmen von Sternen, Galaxien und Weltraumnebel auf die zahlreichen Wandkalender schickt.<\/p>\n\n\n\n Der erste kommerzielle Flug in den Weltraum startete diesen Mai<\/strong><\/p>\n\n\n\n 2014 erteilte die NASA zum ersten Mal in ihrer Geschichte den privaten und kommerziellen Unternehmen Boeing und SpaceX den Auftrag, eine Raumf\u00e4hre f\u00fcr die bemannte Raumfahrt zu bauen. Damit sollte auch die Abh\u00e4ngigkeit von der russischen Raumfahrt beendet werden. Am 30. Mai 2020 war es dann soweit. Die Dragon Crew startete innerhalb der Mission SpX-DM2 den ersten bemannten kommerziellen Flug in den Weltraum. Die NASA mietete sozusagen zwei Bordpl\u00e4tze f\u00fcr ihre Astronauten. SpaceX entwickelt mittlerweile selbst Raketen, mit denen sie der NASA Bordpl\u00e4tze f\u00fcr bemannte Fl\u00fcge auf dem Mars anbieten will \u2013 und das noch vor 2030.<\/p>\n\n\n\n Neben den Erfolgen gab es auch tragische Tiefschl\u00e4ge<\/strong><\/p>\n\n\n\n Eines der tragischsten Ereignisse war die Explosion der Challenger-Rakete 1986 kurz nach dem Start. Im Februar 2003 vergl\u00fchte das Space Shuttle Columbia auf dem R\u00fcckweg in den Eintritt in die Erdatmosph\u00e4re. F\u00fcnf M\u00e4nner und zwei Frauen waren jeweils an Bord. Das besiegelte das Ende der Shuttle-\u00c4ra. Von da an war die NASA auf die russischen Sojus-Kapseln angewiesen, um Astronauten ins All zu bringen. Bis ein Mann auf dem Mond laufen konnte, kostete es weiteren Menschen das Leben. Drei Astronauten verbrannten 1967 bei einer Apollomission in Cape Canaveral bei einem Test.<\/p>\n\n\n\n In einem Interviewbuch zu 50 Jahre NASA vom Chefhistoriker Steven Dick wird deutlich, dass die Geschichte der NASA gleichzeitig eine Geschichte der M\u00e4nner ist. Doch die wenigen Frauen leisteten wichtige Arbeit: Die Mondlandef\u00e4hre konnte zum Beispiel 1969 aufgrund eines \u00fcberlasteten Computers nur landen, weil die Programmiererin Margret Hamilton an die n\u00f6tigen Rettungsprogramme gedacht hat und der Computer sich selbst helfen konnte.<\/p>\n\n\n\n Die NASA: nahezu reine M\u00e4nnersache<\/strong><\/p>\n\n\n\n Auf dem Stapel an ausgedruckten Seiten, den der Code f\u00fcr die Mondlandung umfasste, konnte sich Margret bequem im Stehen mit ihrem Ellbogen aufst\u00fctzen. Seit 2005 gibt es immerhin stellvertretende weibliche NASA-Administratoren, die die bisher 14 m\u00e4nnlichen Administratoren in der Geschichte der NASA unterst\u00fctzen d\u00fcrfen.<\/p>\n\n\n\n Die Zukunft: Vorhaben, die keine Grenzen kennen<\/strong><\/p>\n\n\n\n Wo f\u00fchrt die Reise der NASA hin? Es geht ihr darum, innovative Vorhaben zu realisieren, bei denen in der Entwicklung und im Bereich des Machbaren noch keine Grenze auszumachen ist. Da gibt es etwas, das gr\u00f6\u00dfer ist als das eigene Wirken, und hier ist die Chance, ein Teil davon zu sein \u2013 so lautet die Motivation der NASA-Mitarbeiter.<\/p>\n\n\n\n \u2022 Geburt der NASA: 1. Oktober 1958<\/p>\n\n\n\n \u2022 Meilensteine: Projekte Mercury, Gemini, Apollo, Space Shuttle, Voyager und Hubble<\/p>\n\n\n\n \u2022 Tiefschl\u00e4ge: Ausbrennen der Transportkapsel mit drei Astronauten 1967, Explosion der Challenger 1986, Vergl\u00fchen eines Spaceshuttles 2003<\/p>\n\n\n\n \u2022 Zukunft: Privatunternehmen arbeiten mit der NASA zusammen<\/p>\n\n\n\nKurz und knapp<\/strong><\/h3>\n\n\n\n